Monetärstatistiken

Der Begriff „Monetärstatistiken“ wird im Zusammenhang mit jenen Statistiken verwendet, die die zentrale Datengrundlage für die statutengemäß primär auf Preisstabilität ausgerichtete Geld- und Währungspolitik des Eurosystems bilden. Im engeren Sinn repräsentiert dabei die konsolidierte Bilanz der Monetären Finanzinstitute (MFI) den Kernbereich der Monetärstatistiken.

Die aus dieser Statistik abgeleiteten Geldmengenaggregate (M1, M2, M3) bzw. deren Gegenposten stellen das Kernstück im Rahmen der Säule der monetären Analyse der Geld- und Währungspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) dar. Weitere mit der monetären Statistik verwandte Bereiche betreffen Zinssätze, Wertpapieremissionen, Bilanzdaten von sonstigen Finanzintermediären (Investmentfonds, Versicherungen, Pensionskassen) und Zahlungsverkehrsstatistik. Sie bilden eine Untermenge des breiten Datenfächers an finanz- und realwirtschaftlichen Indikatoren, den die EZB permanent im Rahmen der Säule der wirtschaftlichen Analyse beobachtet, um Inflationsrisken frühzeitig erkennen zu können.

Der Bereich der Monetärstatistiken umfasst die folgenden erhobenen Meldungen. Diese werden kurz dargestellt, wobei jeweils auf den Zweck, die Rechtsgrundlagen, den Melderkreis, die Erhebungsform und den Meldeinhalt eingegangen wird: