IBAN und BIC
Die internationale Kontonummer IBAN (International Bank Account Number) und die internationale Bankleitzahl BIC (Business Identifier Code) ersetzen bei SEPA-Zahlungsaufträgen die nationale Kontonummer und Bankleitzahl.
IBAN
Die internationale Kontonummer IBAN (International Bank Account Number) wird an Stelle von Kontonummer und Bankleitzahl verwendet, um alle Konten innerhalb des Euro-Zahlungsverkehrsraums direkt erreichen zu können. Bereits seit August 2014 können Zahlungsaufträge innerhalb Österreichs nur mehr mit der IBAN (also ohne BIC) beauftragt werden. Seit 1. Februar 2016 gilt „IBAN-only“ auch für grenzüberschreitende Euro-Zahlungen innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes.
Die IBAN setzt sich im Regelfall aus der schon bisher bekannten Kontonummer und der Bankleitzahl zusammen und wird lediglich durch ein Länderkennzeichen (AT für Österreich) und zwei Prüfziffern ergänzt. Die Prüfziffern dienen dazu, Fehlüberweisungen zu verhindern, da die Bank schon bei Entgegennahme des Zahlungsauftrages die formale Korrektheit der IBAN überprüfen kann. Je nach nationaler Ausprägung von Kontonummer und Bankleitzahl ist die IBAN unterschiedlich lang. Eine österreichische IBAN hat immer 20 Stellen.
Bankkundinnen und -kunden finden die eigene IBAN auf ihren Kontoauszügen, ihren Konto- bzw. Bankomatkarten sowie in ihrem Online-Banking-Portal im Internet. Die IBAN kann auf der Bankkarte entweder auf der Vorder- oder auf der Rückseite angegeben sein. Wie bisher werden die Kontodetails der Zahlungsempfangenden von diesen bekanntgegeben. Die korrekte IBAN der Empfangenden und der BIC der Empfängerbank befinden sich u. a. auf Rechnungen. Es sollte nicht versucht werden, die IBAN selbst zu errechnen! Eine eventuell falsch angegebene IBAN kann zu aufwendigen Rückleitungen führen, deren Kosten die Bank ihren Kundinnen und Kunden weiterverrechnen wird.
BIC
Der BIC (Business Identifier Code; SWIFT-Code) ist die weltweit eindeutige Kurzbezeichnung einer Bank. Damit bezeichnet der BIC ein Kreditinstitut, im Gegensatz zur IBAN, die ein Konto innerhalb einer solchen Bank spezifiziert.
Seit 1. Februar 2016 ist die Angabe des BIC auch bei grenzüberschreitenden Euro-Zahlungen innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes nicht mehr notwendig.
Der Aufbau des BIC ist alphanumerisch und ist auf 8 oder 11 Stellen beschränkt.
Bankkundinnen und -kunden finden den BIC ihrer Bank auf ihren Kontoauszügen, ihren Konto- bzw. Bankomatkarten, im Online-Banking-Portal im Internet und im BIC-Directory der SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication).