Schwerpunkt Zentral-, Ost- und Südosteuropa (CESEE)
Die Region Zentral-, Ost- und Südosteuropa (CESEE: Central, Eastern and Southeastern Europe) hat für Österreich eine große wirtschaftliche Bedeutung, der die Oesterreichische Nationalbank bereits seit Beginn der wirtschaftlichen Transformation Anfang der 1990er Jahre Rechnung trägt. Der Fokus der Analysen der OeNB liegt auf den elf EU-Mitgliedstaaten dieser Region, den (potenziellen) EU-Beitrittskandidatenländern am Westbalkan und der Ukraine, als auch auf Russland und der Türkei. Ca. zwei Drittel aller konsolidierten Auslandsforderungen österreichischer Banken, etwa ein Drittel aller österreichischer Direktinvestitionen und ca. ein Viertel aller österreichischer Warenexporte entfallen auf diese Region.
Kontinuierliche Forschungsarbeiten, Analysen und andere Aktivitäten mit Bezug zum CESEE-Raum stellen die Grundlage der weitreichenden Expertise der OeNB in diesem Bereich dar.
Zentraler Schwerpunkt ist die Analyse der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen in Zentral-, Ost- und Südosteuropa unter besonderer Berücksichtigung währungspolitischer und finanzmarktstabilitätsrelevanter Aspekte. Die zahlreichen Forschungsaktivitäten der OeNB im CESEE-Schwerpunkt fokussieren vor allem auf Geldpolitik, Euroisierung, Spillover-Effekte, Finanzmarktstabilität, internationale Kapitalflüsse, wirtschaftliche Konvergenz, öffentliche Verschuldung, Spar- und Kreditverhalten privater Haushalte sowie Immobilienmarktentwicklung.