Bargeldloses Bezahlen
Nach der erfolgreichen Einführung des Euro-Bargeldes wurde auch der fragmentierte bargeldlose Zahlungsverkehr in Europa vereinheitlicht. SEPA (Single Euro Payments Area) steht für den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum und zielt auf eine Nutzung gleicher Verfahren und Standards im Euro-Zahlungsverkehr ab.
SEPA führte damit zu der Verwirklichung eines einheitlichen Binnenmarktes im bargeldlosen Zahlungsverkehr. Alle Zahlungen innerhalb der EU werden wie inländische Zahlungen behandelt.
Um den unbaren Zahlungsverkehr abzuwickeln, bedarf es entsprechender Formate, Systeme und Regeln. Diese Rahmenbedingungen sind jedoch von Land zu Land unterschiedlich. Aus diesem Grund stellt ein wesentlicher Aspekt des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraumes die Umsetzung der für alle Marktteilnehmer identischen SEPA-Formate für Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen dar. Mit SEPA wird nicht mehr zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungen unterschieden.
Nutzerinnen und Nutzer von Zahlungsverkehrsdienstleistungen können mit SEPA bargeldlose Euro-Zahlungen einfach, effizient und sicher von einem einzigen Konto innerhalb des SEPA-Raumes und unter Verwendung einheitlicher Zahlungsinstrumente vornehmen.
Ein effizienter und sicherer bargeldloser Zahlungsverkehr ist die Basis für ein stabiles Finanzsystem. Die Oesterreichische Nationalbank beaufsichtigt den elektronischen Zahlungsverkehr in Österreich, stellt Finanzdienstleistern Abwicklungsservices zur Verfügung und arbeitet an der Standardisierung und Weiterentwicklung des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrs gemeinsam mit anderen Zentralbanken des Euroraums.