Falschgeld – was tun?
Hier finden Sie wertvolle Tipps zum Umgang mit Falschgeld. Außerdem können Sie sich über das Einreichen von fälschungsverdächtigem Bargeld informieren.
Nützliche Tipps für Konsumentinnen und Konsumenten
- Prägen Sie sich mindestens zwei bis drei Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten ein.
- Prüfen Sie Wechselgeld sofort. Lassen Sie sich Zeit dazu.
- Bitten Sie die Kassierin oder den Kassier um eine andere Banknote, wenn Sie Zweifel an der Echtheit Ihres Wechselgelds haben.
- Zahlen Sie möglichst betragsgenau und steuern Sie so die Menge des Wechselgelds. In der Regel bekommen Sie keine großen Mengen an (insbesondere höheren) Banknoten-Stückelungen als Retourgeld zurück. Wechseln Sie gegebenenfalls hohe Banknotenwerte (100, 200 oder 500 Euro) in einer Bank.
- Entscheiden Sie sich für niedrigere Nennwerte (10, 20 oder 50 Euro), um betragsgenau zahlen zu können. Manche Geldausgabeautomaten bieten die Möglichkeit die Banknoten-Stückelung selbst zu wählen.
- Tätigen Sie auf keinen Fall Wechselgeschäfte mit unbekannten Privatpersonen oder auf dem Schwarzmarkt.
- Kaufen Sie ausländische Währungen im In- und Ausland nur bei Banken oder offiziellen Wechselstuben. Bewahren Sie den Geldwechselbeleg als Beweismittel auf.
- Prägen Sie sich das Aussehen und die Beschaffenheit der in Banken und Wechselstuben erworbenen echten Banknoten in ausländischer Währung genau ein. So können Sie allfällige Fälschungen leichter erkennen.
Falschgeld darf auf keinen Fall wieder ausgegeben werden. Haben Sie eine verdächtige Banknote in Händen, bringen Sie sie am besten zur Bank. Kreditinstitute sind gemäß Nationalbankgesetz dazu verpflichtet, fälschungsverdächtige Banknoten und Münzen einzubehalten. Das Kreditinstitut nimmt Ihre Daten (für die eventuelle Erstattung des Wertes) auf und stellt einen Beleg als Bestätigung aus. Die verdächtige Banknote wird dann an die Oesterreichische Nationalbank, Münzen an die Münze Österreich AG zur Prüfung übermittelt. Erweist sich die Banknote oder Münze als echt, wird der Wert ersetzt. War die Banknote eine Fälschung, wird ihr Wert nicht erstattet.
Nützliche Tipps für Kassierinnen und Kassiere im Handel
Was sollen Sie tun, wenn der Verdacht besteht, dass jemand mit Falschgeld bezahlt hat oder bezahlen will? Dieser Verdacht kann entstehen, wenn eine Fälschung für das Auge offenkundig ist, wenn das Papier sich anders als gewohnt anfühlt oder das Druckbild Zweifel an der Echtheit aufkommen lässt. Auch ein auffälliges Verhalten der Kundin oder des Kunden beim Bezahlen kann die Aufmerksamkeit erregen.
- Ruhe bewahren – es könnte ein Irrtum sein.
- Prüfen, ob auf dem Geldschein mehrere Sicherheitsmerkmale vorhanden sind. Vielleicht steht ein Prüfgerät zur zusätzlichen Echtheitsprüfung zur Verfügung.
- Sollte sich der Verdacht bestätigen, bitten Sie die Kundin oder den Kunden um etwas Geduld und informieren Sie unverzüglich Ihre Vorgesetzten. Ihre Vorgesetzten können dann das Problem ansprechen und die Sicherheitsbehörden benachrichtigen.
- Wenn vorhanden, schalten Sie die Alarmkamera ein. Versuchen Sie sich die Erscheinung der Person gut einzuprägen.
- Will die Kundin oder der Kunde, trotz der Aufforderung auf die Polizei zu warten, das Geschäftslokal verlassen, sollten Sie – im Interesse der eigenen Sicherheit – nichts dagegen unternehmen. Die Personenbeschreibung, das Kfz-Kennzeichen und Automodell sollten (sofern möglich) notiert werden.
- Falls es irgendwie möglich ist, geben Sie die Banknote nicht zurück. Fälschungsverdächtige Banknoten sind unverzüglich an die Sicherheitsdienststellen weiterzuleiten.
Einreichung von fälschungsverdächtigen Banknoten und Münzen
Fälschungsverdächtige Banknoten
Wenn Sie in den Besitz einer fälschungsverdächtigen Banknote gelangt sind, so reichen Sie diese bitte gemeinsam mit dem hier angeführten Formular an folgende Adresse ein:
Oesterreichische Nationalbank
Banknoten- und Münzenkasse / NCC-NAC
Otto-Wagner-Platz 3
1090 Wien
Einreichformular für fälschungsverdächtige Banknoten (PDF, 81,8 KB)
Fälschungsverdächtige Münzen
Sollten Sie fälschungsverdächtige Münzen haben, so senden Sie diese bitte an:
Münze Österreich AG
Abteilung Labor / CNAC
Am Heumarkt 1
1030 Wien
Einreichformular für fälschungsverdächtige Münzen (PDF, 2,0 MB)