Statistiken – Daten und Analysen Q4-19
- Erschienen:
- Dezember 2019.
Statistiken – Daten und Analysen Q4-19 (PDF, 2,3 MB) Dezember 2019.
Editorial (PDF, 62 kB) de 02.12.2019, 00:00:00
Konsolidierte Ertragslage der Kreditinstitute im 1. Halbjahr 2019 (PDF, 147 kB) Ernst, Kinschner. de 02.12.2019, 00:00:00
Erste Anzeichen einer Eintrübung in Österreichs Außenwirtschaft (PDF, 351 kB) Aruqaj, Wagner. Das erste Halbjahr 2019 wies einen positiven Außenbeitrag in Höhe von +7,6 Mrd EUR auf, bestehend aus Überschüssen aus grenzüberschreitenden Dienstleistungen in Höhe von +6,0 Mrd EUR und dem Güterverkehr von +1,6 Mrd EUR. Der Saldo der Dienstleistungen ohne Reiseverkehr war erstmals seit 1997 negativ und lag bei rund –0,4 Mrd EUR. Dem positiven Außenbeitrag stehen negative Einkommen in Höhe von –3,1 Mrd EUR gegenüber, die den Leistungsbilanzsaldo auf +4,4 Mrd EUR im ersten Halbjahr drücken. Dies bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Überschuss von +6,2 Mrd EUR im ersten Halbjahr 2018. Spiegelbildlich wurden +6,4 Mrd EUR Kapital exportiert und somit die Internationale Vermögensposition auf +26,6 Mrd EUR verbessert. de 02.12.2019, 00:00:00
Entwicklungen in der Gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung bis zum zweiten Quartal 2019 (PDF, 181 kB) Aruqaj, Wicho, Wiesinger. Aufgrund der synchronen Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Geldvermögensbildung und der Finanzierung blieb der Finanzierungssaldo (kumuliert über vier Quartale) bis zum zweiten Quartal 2019 betrachtet nahezu unverändert bei 11,0 Mrd EUR (zweites Quartal 2018: 10,8 Mrd EUR). Er spiegelt somit die realwirtschaftlichen Entwicklungen wider. Der positive Finanzierungssaldo wurde vom gesamten Finanzsektor mit +6,3 Mrd EUR, von den privaten Haushalten inklusive Privatorganisationen ohne Erwerbszweck mit +5,9 Mrd EUR sowie vom Sektor Staat mit +1,4 Mrd EUR determiniert. Demgegenüber stand der negative Finanzierungssaldo im Sektor Nichtfinanzielle Unternehmen mit –2,6 Mrd EUR. de 02.12.2019, 00:00:00
Executive Summaries (PDF, 87 kB) de 02.12.2019, 00:00:00
IFRS 9-Wertminderungsmodell im Meldewesen (PDF, 278 kB) Kinschner. Die Einführung von IFRS 9 mit Jahresbeginn 2018 führte zu bedeutenden Änderungen bei der Bestimmung von Wertminderungen. Im folgenden Artikel werden wesentliche Erkenntnisse aus einer Datenanalyse der FINREP Templates (Erhebung 51) zum Wertminderungsmodell gemäß IFRS 9 präsentiert. de 02.12.2019, 00:00:00
Wettbewerb am österreichischen Kreditmarkt nimmt zu. Österreich-Ergebnisse der euroraumweiten Umfrage über das Kreditgeschäft vom Oktober 2019
(PDF, 1 MB)
Hubmann.
Ein bereits seit Mitte 2016 bestehender Trend sinkender Margen bei neu vergebenen Unternehmenskrediten und bei neu vergebenen Wohnbaukrediten an private Haushalte verstärkte sich im dritten Quartal 2019. Hauptgrund für diese Entwicklung ist der anhaltende Wettbewerbsdruck am Kreditmarkt. Durch die Verringerung der Margen bedingte günstigere Kreditkonditionen kommen allerdings nur Kunden mit entsprechender Bonität zugute – bei risikoreicheren Krediten wurden die Margen nicht gesenkt.
Auch bei Konsumkrediten und sonstigen Krediten an private Haushalte kam es zu keinen Margensenkungen. Auch wenn die Margen ab 2016 kontinuierlich reduziert wurden, sind die derzeit im langfristigen Vergleich außergewöhnlich niedrigen Kreditzinsen jedoch vor allem der Geldpolitik des Eurosystems geschuldet.
In den ersten drei Quartalen 2019 verschärften die Banken allerdings die Kreditrichtlinien für private Haushalte (Wohnbaukredite sowie Konsumkredite und sonstige Kredite) – eine Folge der gesunkenen Risikotoleranz der Banken. Im Unternehmenskundengeschäft blieben die Kreditrichtlinien schon seit 2017 weitgehend unverändert.
Nachdem die Kreditnachfrage der Unternehmen von Mitte 2016 bis Ende 2018 außergewöhnlich stark gewachsen war, zeigt sich im Jahr 2019 bisher im Wesentlichen eine Stagnation der Nachfrage auf hohem Niveau. Die angesprochene dynamische Entwicklung in der Vergangenheit wurde von den befragten Banken hauptsächlich mit einem gestiegenen Finanzierungsbedarf der Unternehmen für Anlageinvestitionen begründet. Die österreichische Konjunktur war in den letzten Jahren durch einen ausgeprägten Investitionszyklus gekennzeichnet.
Im Privatkundengeschäft hat sich die Kreditnachfrage von Ende 2017 bis Mitte 2019 kaum geändert. Die Umfrageergebnisse für das dritte Quartal 2019 und den Ausblick auf das vierte Quartal deuten aber eine moderate Belebung der Nachfrage nach Wohnbaukrediten an – unterstützt vom anhaltend niedrigen Zinsniveau.
Im dritten Quartal 2019 gab es für die befragten österreichischen Banken – wie schon in den beiden Quartalen davor – Verbesserungen bei der Refinanzierung über mittel- bis langfristige Anleihen. Demgegenüber stehen ein leichter Rückgang der langfristigen Einlagen im dritten Quartal 2019 und eine entsprechende Erwartung für das vierte Quartal 2019.
Das Wertpapierankaufprogramm des Eurosystems belastet seit seinem Bestehen die Ertragslage der Banken aufgrund negativer Effekte auf die Nettozinsmargen. Die Umfrageergebnisse zeigen jedoch auch positive Auswirkungen auf die Liquidität und die Finanzierungsbedingungen der Banken.
Ihre Ertragslage sehen die Banken auch vom negativen Einlagenzinssatz des Eurosystems ungünstig betroffen. Dieser verursacht gemäß den Ergebnissen der Umfrage einen anhaltenden Abwärtsdruck auf die Kreditzinsen und -margen und dämpft insbesondere die Nettozinserträge der Banken.
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02.12.2019, 00:00:00
Zahlungsverkehrstransaktionen im Auftrag von Nichtbanken lagen 2018 bei 3.225,7 Mrd EUR (PDF, 287 kB) Thienel. Die durch österreichische Zahlungssystembetreiber (Banken, Zahlungsinstitute etc.) im Jahr 2018 im Auftrag von Nichtbanken durchgeführten Zahlungsverkehrstransaktionen umfassten einen Betrag von 3.225,7 Mrd EUR. Im Vergleich zum Jahr 2017 stieg der Wert der Gesamttransaktionen um 8,4 %, wobei der Großteil auf Überweisungen entfiel. Der Anteil des Auslandszahlungsverkehrs lag mit 19 % knapp unter dem Vorjahresniveau. de 02.12.2019, 00:00:00
Fremdfinanzierung über verzinsliche Wertpapiere des finanziellen und nichtfinanziellen Sektors (PDF, 619 kB) Pöchel, Wagner, Wicho, Zhan. Zum Ultimo 2018 wiesen inländische finanzielle und nichtfinanzielle Unternehmen ein ausstehendes Umlaufvolumen an verzinslichen Wertpapieren in Höhe von 193,3 Mrd EUR zu Marktwerten aus. Dabei stellten Kreditinstitute die größten Emittenten innerhalb des finanziellen Sektors dar. Während diese Kreditinstitute in den Jahren nach der Finanzkrise zwischen 2007 und 2018 per saldo Nettotilgungen vornahmen, verzeichneten Unternehmen im nichtfinanziellen Sektor in ihren Emissionstätigkeiten seit der Finanzkrise einen positiven Nettotransaktionssaldo. Das Umlaufvolumen an verzinslichen Wertpapieren von nichtfinanziellen Unternehmen betrug im Jahr 2018 zu Marktwerten 40,7 Mrd EUR, jenes von Kreditinstituten 136,6 Mrd EUR. Zum Jahresultimo 2018 waren die Tilgungsschwerpunkte in den Restlaufzeitkategorien „2–5 Jahre“ und „5–10 Jahre“ zu verzeichnen. Die kapitalgewichteten, durchschnittlichen jährlichen Zinskosten ausstehender fixverzinslicher Wertpapiere sanken gegenüber dem Jahresultimo 2007 von 4,04 % im Bankensektor bzw. 4,28 % im Sektor der nichtfinanziellen Unternehmen auf 2,08 % bzw. 2,87 % zum Jahresultimo 2018. Trotz fallender Verzinsung zeigt sich auf der Gläubigerseite, dass verzinsliche Wertpapiere finanzieller und nichtfinanzieller Unternehmen aus Österreich international durchaus gefragt waren. Die Wertpapiere wurden mehrheitlich im Ausland gehalten, wobei der Auslandsanteil von 59 % dem entsprechenden Durchschnittswert des Euroraums gleichkommt. de 02.12.2019, 00:00:00
Daten (PDF, 299 kB) de 02.12.2019, 00:00:00