Statistiken – Daten und Analysen Q2-18
- Erschienen:
- Juni 2018
Konsolidierte Ertrags- und Vermögenslage der Kreditinstitute zum 31. Dezember 2017 (PDF, 115 kB) Bachmann, Kinschner. Das konsolidierte Jahresergebnis nach Steuern und Minderheitenanteilen von allen in Österreich meldepflichtigen Kreditinstituten wurde im Jahr 2017 mit insgesamt 6,6 Mrd EUR angegeben. Dies entspricht einem Anstieg um 1,6 Mrd EUR im Vergleich zum Jahr 2016. Die Bilanzsumme aller in Österreich meldepflichtigen Kreditinstitute betrug zum 31. Dezember 2017 948,9 Mrd EUR und lag damit um 2,6 Mrd EUR (+0,3%) über dem Vergleichswert zum 31. Dezember 2016. de 04.06.2018, 00:00:00
Executive Summaries (PDF, 75 kB) en 04.06.2018, 00:00:00
Wirtschaftswachstum lässt Kundenkredite in allen Segmenten steigen – Kredite, Einlagen und Zinssätze österreichischer Finanzinstitute (PDF, 548 kB) Bartmann, Thienel. Das Kreditwachstum inländischer Unternehmen stieg im Jahr 2017 in einem positiven wirtschaftlichen Umfeld auf den höchsten Wert seit Mai 2009 an. Auch die Kreditvergabe an private Haushalte entwickelte sich in Österreich sehr positiv. Neben den schon über die letzten Jahre hinweg steigenden Volumina im Bereich der Wohnbaufinanzierung wird für das Jahr 2017 – insbesondere aufgrund historisch niedriger Zinssätze – auch eine Ausweitung bei Konsumkrediten verzeichnet. de 04.06.2018, 00:00:00
Das Letztrisiko österreichischer Banken im Ausland auf Basis regionaler und struktureller Merkmale
(PDF, 440 kB)
Ehrlich, Kinschner.
In diesem Artikel wird die Konzentration des Letztrisikos österreichischer Banken im Ausland auf Länder- und Sektorbasis untersucht. Wie aus den Daten hervorgeht, besteht das Letztrisiko österreichischer Banken im Ausland zu einem großen Teil in Zentral-, Ost- und Südosteuropa (CESEE), in der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS bzw. CIS) sowie in Deutschland.
Bei der Betrachtung der volkswirtschaftlichen Sektoren zeigen sich relevante strukturelle Unterschiede zwischen den Staaten. Während in CESEE- und CIS-Ländern Auslandsaktiva auf Basis des Letztrisikos überwiegend gegenüber dem privaten Sektor sowie dem Staatssektor zu finden sind, ist der Anteil der Auslandsaktiva gegenüber dem Finanzsektor im Rest der Welt (ohne Österreich) wesentlich höher.
de
04.06.2018, 00:00:00
Hochkonjunktur beflügelt Nachfrage nach Unternehmenskrediten – Österreich-Ergebnisse der euroraumweiten Umfrage über das Kreditgeschäft vom April 2018
(PDF, 377 kB)
Hubmann.
Bereits seit über einem Jahr steigt die Nachfrage nach Unternehmenskrediten aufgrund der guten Konjunktur. Auch der Ausblick ist positiv. Dieser Trend ist bei den langfristigen Krediten am stärksten ausgeprägt. Die Umfrageteilnehmer sehen die verstärkte Nachfrage im gestiegenen
Finanzierungsbedarf für die anhaltend starke Investitionstätigkeit der österreichischen Unternehmen. Angebotsseitig wurden im ersten Quartal 2018 die Margen für durchschnittlich risikoreiche Unternehmens- und Wohnbaukredite gesenkt. Hier besteht bereits eine mehrjährige
Tendenz – hauptsächlich aus Wettbewerbsgründen. Die Kreditrichtlinien sind bereits seit einigen Jahren im langfristigen Vergleich überdurchschnittlich straff (vor allem bei Unternehmenskrediten). Die Banken hatten die Richtlinien nach Ausbruch der globalen Finanzkrise verschärft. Seit
Mitte 2015 ist es kaum zu weiteren Veränderungen gekommen. Der Zugang der Banken zu Refinanzierungsquellen verbessert sich bereits seit mehreren Quartalen. Insbesondere die Refinanzierung über mittel- bis langfristige Anleihen ist seit Anfang 2017 leichter geworden. Dem erweiterten Programm des Eurosystems zum Ankauf von Vermögenswerten schreiben die
Umfrageteilnehmer zuletzt vor allem eine Verbesserung ihrer Liquidität sowie eine Verbesserung ihrer Finanzierungsbedingungen zu, aber auch eine Belastung ihrer Ertragslage (infolge gesunkener Nettozinsmargen). Der negative Einlagenzinssatz des Eurosystems zeigt sich gemäß den
Ergebnissen der Umfrage in einem anhaltenden Abwärtsdruck auf die Kreditzinsen und die Margen sowie mehr noch in einer Belastung der Zinserträge der Banken.
de
04.06.2018, 00:00:00
Entwicklung der privaten Verschuldung (PDF, 588 kB) Aruqaj, Wiesinger. de 04.06.2018, 00:00:00
Österreich auf dem Weg vom Nettoimporteur zum Kapitalgeber – Außenwirtschaftliche Entwicklungen in den letzten 60 Jahren
(PDF, 694 kB)
Andreasch.
Der Leistungsbilanzsaldo (als Nettoergebnis aller Güter-, Dienstleistungs- und Einkommensexporte abzüglich der entsprechenden Importe) ist ein realwirtschaftlicher Indikator für den Nettofinanzierungsbedarf
bzw. -überschuss einer Volkswirtschaft. Er entwickelte sich in Österreich von
einem vorwiegenden Defizit in den Jahren von 1955 bis 2001 in einen anhaltenden Überschuss ab 2002. Diese strukturelle Verschiebung reflektiert die Veränderungen der grenzüberschreitenden Wirtschaftsaktivitäten aufgrund neuer wirtschaftspolitischer, regulatorischer und währungspolitischer
Rahmenbedingungen. Die starke außenwirtschaftliche Dynamik lässt sich sowohl an realwirtschaftlichen als auch an finanziellen Indikatoren ablesen: Zwischen 1995 und 2017 stiegen sowohl die Export- als auch die Importquote auf mehr als 50 % des BIP und damit auf das Niveau der Konsumquote. Das Volumen der grenzüberschreitenden Vermögensbestände erreichte das 2,3-fache der jährlichen Wirtschaftsleistung. Jeder dritte Euro des gesamten
Finanzvermögens aller inländischen Akteure war zum Jahresende 2017 in ausländischen Vermögenswerten platziert.
de
04.06.2018, 00:00:00
Daten (PDF, 236 kB) de 04.06.2018, 00:00:00