Statistiken – Daten und Analysen Q1-22
- Erschienen:
- Februar 2022.
Statistiken – Daten und Analysen Q1-22 (PDF, 2,7 MB) Februar 2022.
Editorial (PDF, 50 kB) de 22.02.2022, 00:00:00
Tiefstand bei Bausparkassenverträgen – Aushaftende Darlehen der Bausparkassen bleiben stabil (PDF, 220 kB) Thienel. de 22.02.2022, 00:00:00
Executive Summaries (PDF, 85 kB) de 22.02.2022, 00:00:00
Nachhaltig negatives Zinsniveau bei Einlagen nichtfinanzieller Unternehmen (PDF, 938 kB) Pöchel. Trotz weiterhin rückläufiger (nominaler) Zinskonditionen wuchsen die Volumina von Unternehmens- und von Haushaltseinlagen bei heimischen Banken mit Jahreswachstumsraten von 0,7 % bzw. 4,4 % im letzten Jahr (November 2021). Während die Einlagenbestände privater Haushalte mit 0,09 % noch geringfügig positiv verzinst wurden, war die kapitalgewichtete Durchschnittsverzinsung des Einlagenbestandes des nichtfinanziellen Unternehmenssektors bereits seit Mitte 2021 durchgehend negativ und betrug im November 2021 –0,03 %. Insbesondere die Verzinsung der Einlagen nichtfinanzieller Unternehmen mit Sitz in der sonstigen Währungsunion war in Österreich mit –0,21 % stärker negativ ausgeprägt als jene des inländischen Unternehmenssektors (–0,02 %). Die weiterhin anhaltende rückläufige Zinsentwicklung konnte in ähnlicher Weise auch im Kreditbestand des heimischen Bankensektors beobachtet werden, wobei es bei Neugeschäften (d. h. der im jeweiligen Monat neu vergebenen oder neu verhandelten Kredite) im Jahr 2021 zu keiner Veränderung der aktuell vorherrschenden historisch geringen Zinssätze gekommen war. Nach längerer Zeit stark rückläufiger Neugeschäftszinssätze war im Segment der neu vergebenen Wohnbaukredite zwischen Februar 2021 und November 2021 kaum eine Veränderung der Zinskonditionen in Österreich zu verzeichnen (1,18 % bzw. 1,20 %; 1,21 % u. a. im September 2021). de 22.02.2022, 00:00:00
Kreditnachfrage von Unternehmen steigt das dritte Quartal in Folge. Österreich-Ergebnisse der euroraumweiten Umfrage über das Kreditgeschäft vom Jänner 20221 (PDF, 477 kB) Hubmann. Seit dem zweiten Quartal 2021 steigt die Nachfrage nach Unternehmenskrediten im Zuge der wirtschaftlichen Erholung nach dem Einbruch durch die COVID-19-Pandemie. Im vierten Quartal 2021 kam es dabei auch zu einem im Rahmen der letzten Umfrage nicht erwarteten Anstieg der Nachfrage nach kurzfristigen Krediten, der auf Finanzierungsbedarf für Lagerhaltung und Betriebsmittel zurückgeführt werden kann. Für das erste Quartal 2022 erwarten die befragten Banken eine weiter steigende Kreditnachfrage von Unternehmen. Die Banken veränderten ihre Kreditrichtlinien und Kreditbedingungen im Unternehmenskundengeschäft in den vier Quartalen 2021 kaum. Lediglich die Margen für durchschnittlich risikoreiche Unternehmenskredite wurden in diesem Zeitraum aufgrund der Wettbewerbssituation etwas gesenkt. In den vier Quartalen 2021 blieben Kreditrichtlinien, Kreditbedingungen und Kreditnachfrage im Privatkundengeschäft (Wohnbaukredite sowie Konsum- und sonstige Kredite) weitgehend unverändert. Die Nachfrage nach Wohnbaukrediten war weiterhin kräftig. Für das Jahr 2022 erwarten die befragten Banken Verschärfungen ihrer Richtlinien für private Wohnbaukredite aufgrund neuer makroprudenzieller regulatorischer Anforderungen. Die Refinanzierungssituation der österreichischen Banken hat sich seit dem dritten Quartal 2020 laufend verbessert (nach Verschlechterungen in den ersten beiden Quartalen 2020). Hervorzuheben sind Verbesserungen bei der Refinanzierung über mittel- bis langfristige Anleihen und gestiegene Kundeneinlagen. Gemäß den Umfrageergebnissen haben notleidende Kredite die Kreditvergabepolitik der österreichischen Banken in den letzten Jahren kaum beeinflusst. Die Banken erwarten, dass das auch im ersten Halbjahr 2022 so bleiben wird. de 22.02.2022, 00:00:00
Hohes Wachstum bei begebenen Investmentfondsanteilen im Euroraum ab dem vierten Quartal 2020 (PDF, 247 kB) Zhan. Inländische Investmentfonds profitierten in den ersten drei Quartalen des Jahres 2021, mit der Ausnahme starker Kurseinbrüche im September 2021, von positiven Entwicklungen an den Aktienmärkten und verzeichneten zwischen Jänner und September 2021 historisch hohe Nettotransaktionen in Höhe von insgesamt +11,8 Mrd EUR, wovon +3,8 Mrd EUR (+32,2%) auf Nettotransaktionen inländischer Haushalte entfielen. Im vierten Quartal 2021 gab es wieder rückläufige Entwicklungen an den Aktienmärkten, deren Auswirkungen auf inländische Fonds noch nicht in die gegenständliche Analyse eingeflossen sind. Während historisch betrachtet die Jahreswachstumsraten inländischer Fonds immer deutlich unter jenen des Euroraumes lagen, konnte diese Differenz ab September 2020 durch die außerordentlich hohen Nettomittelzuflüsse inländischer Fonds deutlich reduziert werden. Das Jahreswachstum österreichischer Investmentfondsanteile lag im September 2021 mit +7 % nahe dem Vergleichswert des Euroraum-Aggregates (+7,6%). Zwischen Oktober 2020 und September 2021 profitierten österreichische Investmentfonds von hohen positiven Nettomittelzuflüssen in Höhe von 13,9 Mrd EUR, welche vor allem in Anteilsrechte (5,2 Mrd EUR) und in Investmentzertifikate (5,5 Mrd EUR) investiert wurden. Inländische Fonds veranlagten in diesem Zeitraum vorwiegend in ausländische Anteilsrechte, wobei Nettoinvestitionen in US-Emissionen (+2,7 Mrd EUR) besonders bedeutend waren. Der Anteil der US-Emissionen unter den gehaltenen Anteilsrechten erhöhte sich zwischen September 2020 und September 2021 von 36,1% (11 Mrd EUR) auf 38,6% (17,3 Mrd EUR), während der Anteil inländischer Emissionen unter den gehaltenen Anteilsrechten im September 2021 bei 9,6% lag (4,3 Mrd EUR) und über den Betrachtungszeitraum hinweg relativ konstant blieb. de 22.02.2022, 00:00:00
Start-ups in Österreich und ihre außenwirtschaftliche Relevanz (PDF, 590 kB) Cernohous, Plakolm. Österreichische Start-ups rückten in den letzten Jahren stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung: einerseits aufgrund ihrer innovativen Geschäftsideen und der damit verbundenen (meist digitalen) Produkte, andererseits aufgrund großer internationaler Finanzierungsrunden und in einigen Fällen sogar vollständiger Übernahmen durch multinationale Konzerne. Doch sind diese Transaktionen auch in außenwirtschaftlichen Statistiken sichtbar? Dazu skizziert die folgende Analyse zunächst die österreichische Start-up-Szene, beschreibt die Definition von Start-ups sowie die typischen Entwicklungsphasen und geht auf potenzielle außenwirtschaftsstatistische Meldeverpflichtungen ein. Im Ergebnisteil wird schließlich die Sichtbarkeit von Transaktionen, die mit Start-ups in Zusammenhang stehen, in außenwirtschaftsstatistischen Aggregaten untersucht. de 22.02.2022, 00:00:00
Historische Entwicklung der Kernkapitalund Eigenmittelquoten österreichischer Kreditinstitutsgruppen und Einzelkreditinstitute (PDF, 544 kB) Ehrlich. Die Eigenmittel einer Bank bestehen aus der Investition der Eigentümer sowie anderer Risikokapitalgeber in die betreffende Bank und sind eine der wichtigsten Kennzahlen für die Beurteilung einer Bank durch die zuständigen Aufsichtsbehörden. Die Kernkapital- und Eigenmittelquoten einer Bank ergeben sich durch die Division von Kernkapital und Eigenmittel durch das Gesamtrisiko, das auf Basis regulatorisch vorgegebener Vorschriften berechnet wird. Der rechtliche Rahmen sowohl für die Zusammensetzung und Höhe von Kernkapital und Eigenmittel als auch für die Berechnung des Gesamtrisikos wurde in den letzten Jahrzehnten, vor allem seit der Finanzkrise im Jahr 2008, laufend angepasst. Die resultierenden Kernkapitalund Eigenmittelquoten entwickelten sich dabei analog zu den steigenden regulatorischen Mindestquoten, was im vorliegenden Beitrag anhand der Daten aus dem aufsichtsstatistischen Meldewesen dargestellt wird. de
Daten (PDF, 386 kB) de 22.02.2022, 00:00:00