Statistiken – Daten und Analysen Q4-21
- Erschienen:
- November 2021.
Statistiken – Daten und Analysen Q4-21 (PDF, 4,1 MB) November 2021.
Editorial (PDF, 173 kB) de 25.11.2021, 00:00:00
Gütesiegel für nachhaltige Finanzprodukte (UZ 49) für österreichische Investmentfonds sorgt für verbesserte Transparenz bei Endkunden (PDF, 563 kB) Zhan. de 25.11.2021, 00:00:00
Anzahl an Kartenzahlungen nahm 2020 weiter zu (PDF, 716 kB) Thienel. de 25.11.2021, 00:00:00
Konsumeinbruch lässt Finanzvermögen 2020 auf Rekordhoch steigen (PDF, 738 kB) Aruqaj, Fuchs, Wiesinger. Der historische Einbruch des privaten Konsums als Folge der COVID-19-Pandemie ließ die Ersparnisse des heimischen Haushaltssektors trotz rückläufigem Einkommen im Jahr 2020 deutlich anwachsen. Eine Sparquote von 14,4 % bedeutete, dass die finanziellen Veranlagungen einen neuen Rekordwert erreichten, woraus sich auch ein neuer Höchststand des Geldvermögens von 778 Mrd EUR per Ultimo 2020 ergab. Einlagen blieben zwar die dominierende Veranlagungskomponente, das Interesse an Aktien und Investmentzertifikaten nahm jedoch zu. Gleichzeitig sorgte die Pandemie für eine verstärkte Nachfrage nach Bargeld. Die Verschuldung des Haushaltssektors verblieb auf stabilem Niveau. de 25.11.2021, 00:00:00
Executive Summaries (PDF, 249 kB) de 25.11.2021, 00:00:00
Bilanzstruktur der Monetären Finanzinstitute in Österreich seit 2020 maßgeblich durch geldpolitische Maßnahmen beeinflusst (PDF, 750 kB) Schubert, Wittenberger. Die Bilanzsumme der in Österreich ansässigen Monetären Finanzinstitute (MFIs) stieg von Ende 2016 bis August 2021 um 23% auf 1.015 Mrd EUR. Ein Großteil des Bilanzsummenwachstums lässt sich auf das Jahr 2020, welches pandemiebedingt von zahlreichen Herausforderungen geprägt war, zurückführen. Die Sicherstellung des Zugangs zu Bankkrediten seitens nichtfinanzieller Unternehmen und privater Haushalte auch in dieser herausfordernden Zeit war von größter Bedeutung, weshalb die Europäische Zentralbank (EZB) mit einer Anpassung der längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte reagierte. Der Anstieg der Bilanzsumme ist sowohl aktiv- als auch passivseitig maßgeblich auf die Transaktionen mit der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), die die geldpolitischen Entscheidungen des EZB-Rates in Österreich umsetzt, zurückzuführen. In Relation zur Bilanzsumme stieg die Bedeutung der Forderungen3 gegenüber der OeNB von 3% Ende 2016 auf 13% im August 2021 (das entsprechende Volumen verfünffachte sich). Die Kreditvolumina gegenüber privaten Haushalten und nichtfinanziellen Unternehmen stiegen seit 2016 ebenfalls deutlich, und zwar transaktionsbedingt um 19 % bzw. 31%. Der Anteil der Einlagen4 der OeNB an der Bilanzsumme der MFIs stieg von 1% Ende 2016 auf 8 % im August 2021 (das entsprechende Volumen versiebenfachte sich beinahe). Aber auch private Haushalte und nichtfinanzielle Unternehmen hielten im August 2021 mehr Einlagen als im Dezember 2016 (um 22% bzw. 41%). Der österreichische Bankensektor hat auch in dem durch die COVID-19-Pandemie gekennzeichneten Jahr 2020 und darüber hinaus seine Intermediationsfunktion, d. h. die Realwirtschaft mit Krediten zu versorgen und Einlagen hereinzunehmen, erfüllt. Die Kreditvergabe an private Haushalte und nichtfinanzielle Unternehmen blieb zu jeder Zeit gewährleistet. Bei den Banken im Euroraum lässt sich eine im Vergleich zum österreichischen Bankensektor ähnliche Entwicklung der Bilanzstruktur beobachten. de 25.11.2021, 00:00:00
Kreditnachfrage von Unternehmen steigt im Zuge der wirtschaftlichen Erholung
(PDF, 1,3 MB)
Hubmann.
Seit dem zweiten Quartal 2021 steigt die Nachfrage nach Unternehmenskrediten moderat an. Für das vierte Quartal 2021 erwarten die Banken eine weiter steigende Kreditnachfrage. Getragen wird diese Entwicklung vor allem von der Nachfrage nach langfristigen Krediten und der Kreditnachfrage von großen Unternehmen.
Die Banken veränderten ihre Kreditrichtlinien und Kreditbedingungen im Unternehmenskundengeschäft in den ersten drei Quartalen 2021 kaum. Lediglich die Margen für durchschnittlich risikoreiche Unternehmenskredite wurden in diesem Zeitraum aufgrund der Wettbewerbssituation leicht gesenkt.
In den ersten drei Quartalen 2021 blieben Kreditrichtlinien und Kreditbedingungen im Privatkundengeschäft weitgehend unverändert. Die Nachfrage nach Wohnbaukrediten war weiterhin kräftig.
Das Interesse der Banken an den gezielten längerfristigen Refinanzierungsgeschäften hat zuletzt abgenommen – nach reger Beteiligung in der Vergangenheit (vor allem im Juni 2020 und im März 2021).
Aufgrund des negativen Zinssatzes der EZB-Einlagefazilität haben die Banken in den letzten Quartalen ihre Zinsen für Einlagen von Unternehmen und privaten Haushalten weiter gesenkt. Einlagen von Unternehmen waren deutlich stärker davon betroffen als Einlagen von privaten Haushalten.
de
25.11.2021, 00:00:00
Progression der Kreditrisikoanalyse durch AnaCredit und die Granulare Kreditdatenerhebung in Österreich (PDF, 1,1 MB) Bachmann, Brachtl, Hameter, Kemetmüller, Leitner, Reisinger. Die Einführung der Granularen Kreditdatenerhebung, welche AnaCredit (Analytical Credit Datasets) integriert erhebt, bietet durch die Erhöhung der Granularität, die Erweiterung der Meldeinhalte, die Harmonisierung der Terminologie und der Konzepte sowie die Herabsetzung der Meldegrenze für juristische Personen einen erheblichen Mehrwert in der Analyse der österreichischen Kreditinstitute gegenüber dem vormaligen Zentralen Kreditregister. Sie stärkt so die Bankenaufsicht in ihrer Tätigkeit und unterstützt die Bankenwirtschaft bei der Kreditvergabe durch eine erweiterte Obligorückmeldung inkl. internationaler Feedback-Loops im Bereich AnaCredit. de 25.11.2021, 00:00:00
Kräftige Kursgewinne führen zu neuem Höchststand der Bilanzsumme österreichischer Versicherungen (PDF, 1017 kB) Haschka. Die Bilanzsumme der österreichischen Versicherungen erhöhte sich bis inklusive Juni 2021 im Jahresvergleich um rund 8 Mrd EUR und wies zu diesem Zeitpunkt einen historischen Höchststand von 144,1 Mrd EUR auf. Dieses Wachstum war fast ausschließlich auf Preiseffekte (+7,8 Mrd EUR) zurückzuführen, wohingegen Nettotransaktionen im Jahresvergleich stagnierten (+0,1 Mrd EUR). Die starke Erhöhung der Vermögensbestände der Versicherungen wurde durch Kursgewinne in allen Quartalen seit dem zweiten Quartal 2020 erreicht. Im Vergleich zum restlichen Euroraum stechen die österreichischen Versicherungen aufgrund des höheren Anteils an Aktien mit überdurchschnittlich hohen Kursgewinnen hervor, gleichzeitig gab es einen Abbau des dominierenden Instruments der gehaltenen Schuldverschreibungen. de 25.11.2021, 00:00:00
Entwicklung der Außenwirtschaft Österreichs im zweiten Jahr der COVID-19- Pandemie (PDF, 1,2 MB) Aruqaj, Reitbrecht, Walter. Die Leistungsbilanz Österreichs kippte im ersten Halbjahr 2021 nach vorläufiger Berechnung in ein Defizit von –2,7 Mrd EUR bzw. –1,4 % des BIP. Diese Entwicklung steht im Gegensatz zum Einnahmenüberschuss des Vergleichszeitraums 2020 und zum langfristen Trend vor dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie. Sowohl der Einnahmenüberschuss aus dem Reiseverkehr – der traditionellen Säule des österreichischen Außenwirtschaftsergebnisses – als auch jener aus dem Güterhandel verringerte sich deutlich. Aus dem sonstigen Dienstleistungsverkehr nahmen die Importaufwendungen, die Österreich insgesamt per saldo verzeichnete, ab, jedoch nahmen die Nettoexporte aus dem Technologiesektor weiterhin zu. Dem gering positiven Saldo aus dem Güter- und Dienstleistungshandel von +0,8 Mrd EUR stand ein negativer Saldo der grenzüberschreitenden Primär- und Sekundäreinkommen gegenüber, der im ersten Halbjahr 2021 mit –3,5 Mrd EUR deutlich stärker ausfiel als im Vorjahreszeitraum. de 25.11.2021, 00:00:00
Daten (PDF, 689 kB) de 25.11.2021, 00:00:00