Österreichs Bevölkerung und Wirtschaft sind optimistisch für 2018
(, Wien)Die Österreicherinnen und Österreicher blicken zuversichtlich in das kommende Jahr. Erstmals seit sechs Jahren überwiegt wieder die positive Stimmung in der Bevölkerung. Das geht aus der IMAS-Umfrage zum Jahreswechsel 2017/2018 hervor.
Es gibt auch berechtigten Anlass für diesen Optimismus. Gemäß unseren jüngsten Prognosen wuchs Österreichs Wirtschaft im abgelaufenen Jahr um real 3,1 % und damit so stark wie zuletzt vor zehn Jahren. Erfreulicherweise wird sich diese Dynamik auch 2018 fortsetzen. Die Exporte werden abermals kräftig wachsen und auch die Investitionen in neue Anlagen werden erneut steigen. Zugleich erhält die Wirtschaft weiterhin Impulse aus dem privaten Konsum, der von den steigenden Realeinkommen getragen wird.
„Das Stimmungsbild für die Wirtschaft hat sich in diesem Jahr kontinuierlich verbessert. Das gibt Anlass für 2018 und die Folgejahre optimistisch zu sein“, so Gouverneur Ewald Nowotny. Befürchtete stärkere protektionistische Maßnahmen der USA sind bislang ausgeblieben, sodass sich der Welthandel besser als erwartet entwickelt hat. Außerdem wuchsen die für Österreich besonders wichtigen Absatzmärkte – der Euroraum und CESEE (Central Eastern and Southeastern Europe) – 2017 wieder kräftig. Für Österreichs Wirtschaft ist der Brexit vorerst noch nicht spürbar. Die gute Wirtschaftslage wird in den nächsten Jahren zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit führen. Die Inflationsrate sollte nach 2,2 % in diesem Jahr wieder etwas zurückgehen.
Die guten Zeiten sollten für notwendige Reformen genützt werden. Auch die Bürgerinnen und Bürger sollten die Vorteile des Aufschwunges nutzen, sich aber ökonomisch risikobewusst, z. B. auch gegenüber Spekulationsobjekten wie Bitcoin, verhalten.
Gouverneur Nowotny betonte, dass die Europäische Zentralbank die Halbierung der Anleihenkäufe ab Jänner 2018 vorsieht und somit der Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik beginnen werde. „Der Aufschwung zeigt, dass unsere Geldpolitik richtig und effektiv war. Dennoch war es an der Zeit, eine Normalisierung in Aussicht zu stellen“, sagte er.