Statistiken – Daten und Analysen H1/24
- Erschienen:
- Juni 2024
Editorial (PDF, 56 kB) de 03.06.2024, 00:00:00
Höhere Zinssätze bewirken Rückgang im Kreditgeschäft
(PDF, 1,8 MB)
Formanek, Pöchel.
Die Kredit- und Einlagenzinssätze stiegen im Zuge der Leitzinserhöhungen im Jahr 2023 auf das höchste Niveau seit der Finanzkrise 2008–09, sind seit November 2023 aber wieder leicht rückläufig. Die höheren Zinssätze führten zu einem Rückgang im Kreditgeschäft mit Kunden. Kredite privater Haushalte reduzierten sich erstmals seit Erhebungsbeginn im Jahr 1998. Insbesondere kam es bei aushaftenden Wohnbaukrediten im vergangenen Jahr zu einem Rückgang von 134 Mrd EUR auf 131 Mrd EUR.
Das Zinsniveau aushaftender Wohnbaukredite stieg auf 3,24 % und damit auf das höchste Niveau seit 2012, was vor allem auf stark steigende Zinssätze für variable Kredite zurückzuführen war. Diese Entwicklung führte zu Umschichtungen hin zu gebundenen Krediten.
Bei Einlagen sind bereits bei kurzer Bindung deutlich höhere Zinssätze lukrierbar (z. B. für neue Einlagen mit einer Bindung von bis zu einem Jahr im Jänner 2024 3,25 %). Dies führte bei Haushalten zu Umschichtungen im Einlagenbestand von täglich fälligen hin zu gebundenen Sparprodukten. Die Verzinsung aller aushaftenden Einlagen von privaten Haushalten erreichte mit 1,56 % in Österreich am aktuellen Rand das höchste Niveau seit 2009 und lag auch über dem Euroraum-Durchschnitt. Ein übersichtlicher Marktvergleich über Sparprodukte ist anhand der Transparenzplattform auf der OeNB-Website möglich.
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Unsupervised Learning – Kreditvergabe österreichischer Banken anhand Einzelkreditdaten entschlüsseln (PDF, 1,2 MB) Riess, Temme, Wolf. de 03.06.2024, 00:00:00
Kartenzahlungs-Transaktionen erreichten 2023 einen neuen Höchststand (PDF, 576 kB) Thienel. Im Jahr 2023 zahlten österreichische Zahlungskartenbesitzer:innen insgesamt 1,68 Milliarden Mal mit ihrer Karte (+14,5% gegenüber dem Vorjahr), wobei der überwiegende Teil der Transaktionen (1,34 Milliarden) im Inland stattfand. Der damit erzielte Umsatz stellte mit 73,9 Mrd EUR (+12,8 % gegenüber dem Vorjahr) – hiervon 53,3 Mrd EUR im Inland – einen neuen Höchststand dar. Während inländische Umsätze zu über 90 % am Terminal und davon fast ausschließlich (zu 94,4 %) kontaktlos erfolgten, wird der Großteil der Zahlungen im Ausland (ca. 74%) online umgesetzt. de 03.06.2024, 00:00:00
Bauspareinlagen sanken per Dezember 2023 auf 14,3 Mrd EUR (PDF, 236 kB) Pöchel, Thienel. Die Spareinlagen bei den österreichischen Bausparkassen sanken 2023 im Jahresvergleich, während sie bei den österreichischen Banken in Summe anstiegen. Hauptgrund für die unterschiedliche Entwicklung dürften die im gesamten Bankensektor vergleichsweise hohen Einlagenzinssätze mit kurzen Bindungsfristen sein. de 03.06.2024, 00:00:00
Veranlagungsergebnisse der österreichischen Pensionskassen zum vierten Quartal 2023 (PDF, 560 kB) Valadzija. de 03.06.2024, 00:00:00
Inländische Rentenfonds für Anleger im Jahr 2023 wieder attraktiv (PDF, 385 kB) Zhan. Österreichische Investmentfonds verzeichneten im Jahr 2023 Nettozuflüsse von insgesamt +0,5 Mrd EUR, wobei sich der Zufluss vor allem auf die erste Jahreshälfte konzentrierte. Trotz einer schwächeren Dynamik in der zweiten Jahreshälfte waren insbesondere inländische Rentenfonds unter den Anlegern sehr gefragt. Deren Zuflüsse wiesen im Jahr 2023 insgesamt +2,4 Mrd EUR auf, wobei davon +512 Mio EUR von inländischen Haushalten investiert wurden. Die zugeflossenen Mittel wurden von inländischen Fonds im Jahr 2023 mit netto +3,7 Mrd EUR vor allem in verzinsliche Wertpapiere investiert, wobei ausländische Staatsanleihen aus Euroraum-Ländern besonders beliebt waren. de 03.06.2024, 00:00:00
Positive Kursentwicklung von Wertpapieren im Jahr 2023 (PDF, 142 kB) Codagnone, Sadiku. Im Jahr 2023 investierten österreichische Investoren insgesamt 19,6 Mrd EUR in Wertpapiere. Nettoinvestitionen von 24,2 Mrd EUR im ersten Halbjahr steht ein Rückgang von 4,5 Mrd EUR im zweiten Halbjahr gegenüber. Der Wertpapierbestand von österreichischen Investoren erhöhte sich um 68 Mrd EUR auf 879 Mrd EUR. Die Kurseffekte machten davon fast 50 Mrd EUR aus und waren im zweiten Halbjahr mit 31 Mrd EUR deutlich höher als im ersten Halbjahr. de 03.06.2024, 00:00:00
Daten (PDF, 397 kB) de 03.06.2024, 00:00:00