20 Jahre Euro-Bargeld – Europas gemeinsame Währung feiert Geburtstag
(, Wien)OeNB erinnert an den Erfolg der größten Währungsumstellung der Geschichte
Vor 20 Jahren, am 1. Jänner 2002, wurde in zwölf EU-Mitgliedstaaten das Euro-Bargeld eingeführt. Drei Jahre nach seiner Einführung als Buchgeld wurde der Euro Punkt Mitternacht erstmals ausgegeben. Die weltweit größte Währungsumstellung der Geschichte wurde zum großen Erfolg. Der Euro ist heute die zweitwichtigste Weltwährung und offizielles Zahlungsmittel für mehr als 340 Millionen Menschen in 19 EU-Mitgliedstaaten. Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) wird im Jahr 2022 mit zahlreichen Veranstaltungen und einer #EUROat20-Kampagne an diese europäische Errungenschaft erinnern.
OeNB-Gouverneur Robert Holzmann betont die große Bedeutung der gemeinsamen Währung für Stabilität und Sicherheit: „Die Einführung des Euro war in der europäischen Integration der größte Schritt seit der Gründung der Europäischen Gemeinschaft. Durch den Euro konnten mit der gemeinsamen Geldpolitik die wirtschaftlichen Auswirkungen der globalen Finanzkrise 2008 abgefedert und letztlich auch sicher überwunden werden.“
Das Euro-Bargeld ist das greifbarste Symbol der europäischen Integration, das die Menschen täglich in Händen halten. OeNB-Direktor Eduard Schock hebt die hohe Akzeptanz des Euro hervor: „In Österreich ist Bargeld unverändert das beliebteste Zahlungsmittel. OeNB-Umfragen zeigen, dass 66 % aller Transaktionen nach wie vor in bar abgewickelt werden. Mit dem Euro haben die Menschen in Österreich nicht nur die zweitwichtigste Weltwährung in ihren Brieftaschen. Die Banknoten sind auch ein hochtechnologisches und weitgehend fälschungssicheres Produkt, auf das sich die Bevölkerung verlassen kann.“ Mit den einfachen Prüfschritten FÜHLEN – SEHEN – KIPPEN lassen sich ohne technische Hilfsmittel die Euro-Banknoten jederzeit auf ihre Echtheit hin überprüfen.
Die OeNB wird das Jahr 2022 durch zahlreiche Kommunikationsmaßnahmen und Veranstaltungen dem 20-jährigen Jubiläum des Euro-Bargelds widmen und dabei auch an die vielfältigen Vorteile erinnern, die uns allen inzwischen zur Selbstverständlichkeit geworden sind. Dazu zählen etwa die größere Preisstabilität, der Wegfall von Umrechnungskosten in mittlerweile 19 EU-Mitgliedstaaten für billigere und sicherere Transaktionen im Handel und bei Urlaubsreisen. Durch den Euro sorgten die einfacher durchführbaren Preisvergleiche zudem für mehr Wettbewerb in Europa und führten damit zu niedrigeren Preisen.
Neben einem eigenen Internetauftritt wird eine spezielle Lichtinstallation mit Motiven der Euro-Banknoten und des Euro-Symbols an der Fassade des OeNB-Hauptgebäudes in Wien den Auftakt der Feierlichkeiten bilden. Die Illuminierung ab Mitte Jänner wird als weithin sichtbares Zeichen die Bedeutung der gemeinsamen europäischen Währung für Stabilität und Sicherheit in Europa unterstreichen. Unter #EUROat20 werden sich im Social-Media-Bereich die spezifischen Beiträge mitverfolgen lassen. Zentrale Anlaufstelle für alle wichtigen Informationen ist eine von der OeNB bereitgestellte Website.