Österreichs Banken stellen volle Verfügbarkeit des Finanzsektors sicher
(, Wien)Bargeldversorgung, Finanzdienstleistungen und Zahlungsverkehr funktionieren sicher und stabil
In den letzten zehn Jahren verdoppelte sich die Kapitalausstattung der österreichischen Banken. Dadurch ist das heimische Bankensystem heute widerstandskräftig und effektiv, auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten. Die vergangene erste Woche der Corona-Sondersituation hat darüber hinaus gezeigt, dass Österreichs Banken die volle operative Verfügbarkeit des Finanzsektors sicherstellen konnten. „Wir sollten aber nicht vergessen, dass es die Menschen in den Banken sind, die aktuell durch ihre tägliche Arbeit für eine sichere Versorgung der Bevölkerung und Wirtschaft mit Bargeld und Finanzdienstleistungen sowie für einen reibungslosen Zahlungsverkehr sorgen“, betont Gottfried Haber, Vize-Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB).
Enorme Anstrengungen im Bankenbereich schaffen sichere Ausgangssituation
In den letzten Jahren haben die Banken auch im Hinblick auf die Digitalisierungsentwicklungen im Finanzbereich enorme Anstrengungen unternommen, um noch effizienter und effektiver zu werden. Die digitale Versorgung mit Bankdienstleistungen stellt sich nun als wichtiges Standbein für die Abwicklung von Bankgeschäften und Durchführung von Bankdienstleistungen in der aktuellen Situation dar. Gerade derzeit kann die Nutzung digitaler Bankdienstleistungen einen zusätzlichen Beitrag zur raschen Bewältigung der aktuellen Situation leisten.
Österreich mit Bankdienstleistungen und täglich ausreichend Bargeld versorgt
„Die gegenwärtige globale Situation stellt alle Systeme in unserer Gesellschaft vor große Herausforderungen. Dank der vielen Bankangestellten, die jeden Tag vor Ort in den Banken dafür sorgen, dass die Bevölkerung mit Bargeld und Finanzdienstleistungen versorgt wird, dass Zahlungssysteme stabil und sicher funktionieren, können sich die Menschen in Österreich sicher fühlen“, unterstreicht Vize-Gouverneur Haber die Funktion der Banken und des Finanzsystems als kritische Infrastruktur und als eine Art „finanzieller Nahversorger“. Ein besonderer Dank gelte dabei allen Beschäftigten, die unter enormem Einsatz weiterhin auch im direkten Kontakt mit Kundinnen und Kunden ihre Dienstleistungen erbringen und auf diesem Weg einen wichtigen Beitrag für die Bewältigung der derzeitigen Ausnahmesituation leisten, so Haber weiter.
In Österreich gibt es derzeit 4094 Bankstellen (Haupt- und Zweiganstalten) und knapp 9.000 Geldausgabegeräte in Österreich. Nach erhöhter Bargeldnachfrage Ende vorletzter Woche geht die Inlandsnachfrage seit Dienstag letzter Woche wieder auf ein durchschnittliches Niveau zurück. Die OeNB, die Geldservice Austria (GSA) und die österreichischen Banken stehen bereit, alle im Zuge von COVID-19 auftauchenden Anforderungen sicher und stabil zu erfüllen.