Ausgabe der neuen Euro-Banknoten erfolgreich abgeschlossen

(, Wien)

Die ES2-Serie ist komplettiert – OeNB-Falschgeldstatistik für das 1. Halbjahr 2019

Am 28. Mai 2019 wurden die letzten beiden Euro-Banknoten – 100-Euro und 200-Euro-Banknoten – der zweiten Euro-Banknotenserie (ES2) erfolgreich in Umlauf gebracht. Der Erfolg manifestiert sich in der jüngsten Falschgeldstatistik, die einen starken Rückgang um 26 % (–1.543 Fälschungen) für das 1. Halbjahr 2019 auf 4.395 Fälschungen im Vergleich zum 1. Halbjahr 2018 ausweist.

OeNB-Direktor Eduard Schock zeigt sich erfreut: „Mit Ausgabe der 100- und 200-EUR-Banknoten Ende Mai 2019 konnte ein äußerst komplexes und umfangreiches Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden. Die Euro-Banknoten der zweiten Serie sind ein High-Tech-Produkt, das aufgrund der umfangreichen Forschungsarbeit zu den qualitativ hochwertigsten bzw. fälschungssichersten Banknoten weltweit gehört.“ Ein innovatives Beispiel dafür ist das Satelliten-Hologramm auf den 100- und 200-Euro-Banknoten. Durch Kippen der Banknote bewegen sich ganz oben im Folienstreifen €-Symbole um die Wertzahl. Ein positiver Effekt zeigt sich auch in der geringen Fälschungszahl für das 1. Halbjahr 2019. Bei einem Umlauf von geschätzten 620 Mio Stück Euro-Banknoten in Österreich wurden lediglich 4.395 Fälschungen sichergestellt.

Die neuen Banknoten wurden schrittweise in den letzten Jahren eingeführt. Beginnend im Jahr 2013 startete die Ausgabe der 5-Euro-Banknoten, gefolgt von den 10-Euro-Banknoten 2014 sowie der 20- und 50-Euro-Banknoten in den Jahren 2015 und 2017. Auf Beschluss der Europäischen Zentralbank (EZB) wurde keine zweite Serie der 500-Euro-Banknote eingeführt, sie bleibt jedoch gesetzliches Zahlungsmittel.

Fälschungen in Österreich rückläufig

Ein Vergleich mit dem 1. Halbjahr 2018 (5.938 Stück) zeigt einen hohen Rückgang: In Österreich ist die 50-Euro-Banknote mit 2.324 (52,9 %) sichergestellten Stück die nach wie vor am häufigsten gefälschte Euro-Banknote. Es folgen – analog zum Vergleichszeitraum des Vorjahres – die 20-Euro-Banknote (19,6 %) und die 100-Euro-Banknote (19,2 %).

Wie auch schon in den Vorjahren gab es die meisten Fälschungen in Wien (31,9 %), gefolgt von der Steiermark (15,1 %), Salzburg (12,8 %) und Niederösterreich (11,1 %).

FÜHLEN – SEHEN – KIPPEN

Auch ohne jegliche technischen Hilfsmittel lässt sich die Echtheit einer Euro-Banknote durch Anwendung der drei bekannten Prüfschritte FÜHLEN – SEHEN – KIPPEN jederzeit einfach überprüfen. Die OeNB bietet darüber hinaus auch Schulungsmaßnahmen für Bargeld-Fachkräfte an. Details dazu finden sich unter www.oenb.at/Bargeld/Falschgeld/Schulungen