Franz Xaver Breyer Ritter von Breynau
Gouverneur der privilegirten oesterreichischen National-Bank vom 1847 bis 1848
Geboren 1794 oder 1795 (Ort unbekannt), gestorben 29.04.1848 in Wien
Über Franz Xaver Breyer Ritter von Breynau war bisher kaum mehr bekannt, als dass er in dem kurzen Zeitraum von 1847/1848 das Amt des Gouverneurs der privilegirten oesterreichischen National-Bank bekleidete. Im Zuge von Onlinerecherchen in diversen historischen Zeitungen konnten weitere Fakten ans Licht gebracht werden, die das Porträt dieser gewiss nicht unbedeutenden Persönlichkeit um einige Mosaiksteine ergänzen.
Nach seiner Promotion zum Doktor der Rechtswissenschaften schlug Breyer die Beamtenlaufbahn ein und wurde als k. k. Hofrat „staatsrätlicher Referent“.
Aufgrund seiner Verdienste erhob ihn Kaiser Ferdinand I. 1837 in den österreichischen Ritterstand, mit dem Prädikat „von Breynau“.
1840 erfolgte seine Ernennung zum vierten Vizepräsidenten der allgemeinen Hofkammer, der Vorläuferin des k.k. Finanzministeriums. Ob er in der Hierarchie noch weiter aufrückte, ist unklar. Jedenfalls wird er bis 1847 als Vizepräsident der Hofkammer angeführt.
Nach Verleihung der geheimen Ratswürde wurde Ritter von Breynau am 31. Oktober 1847 zum Gouverneur der National-Bank ernannt. Wenige Tage nach seinem Amtsantritt erkrankte er jedoch schwer und trat bereits am 8. Februar 1848, unmittelbar vor Ausbruch der Bürgerlichen Revolution, zurück.
Er verstarb schließlich am 29. April dieses Jahres, hinterließ eine Witwe und sechs minderjährige Kinder.