Mehr Wachstum und mehr Beschäftigung
Fakten zur EUÖsterreich profitiert noch immer vom EU-Beitritt
Studien zeigen eindeutig, dass der Beitritt zur EU und zur Währungsunion positive Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum, die Exporte und die Beschäftigung in Österreich hatte. Eine Betrachtung der wirtschaftlichen Auswirkungen der europäischen Integration auf Österreich kann immer nur im Vergleich mit einem fiktiven Alternativszenario ohne europäische Integration getroffen werden. Zum Beispiel sagt die Beobachtung eines steigenden, sinkenden oder gleichbleibenden Beschäftigungswachstums in Österreich noch nichts darüber aus, ob dies unmittelbar mit dem EU-Beitritt zu tun hat. Anhand unterschiedlicher Modelle konnten zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten diese Alternativszenarien durchrechnen und kommen alle auf das gleiche Ergebnis: Die europäische Integration brachte Österreich ein Plus bei allen wichtigen Kennzahlen.
Konkretes Plus durch europäische Integration in Österreich
Je nach Annahme (z. B. Österreich wäre noch immer nicht EU-Mitglied oder manche Integrationsschritte hätten für die EU-Mitgliedstaaten nicht stattgefunden) und je nach gewählter Berechnungsmethode (z. B. anhand eines makroökonomischen Modells, durch synthetische Kontrolle oder mithilfe des ifo-Handelsmodells) ergaben sich allein durch Österreichs Beitritt zur EU im Jahr 1995 seither Zuwächse beim Wirtschaftswachstum von jährlich 0,6 % bis 0,8 %. Die Beschäftigungszahlen stiegen im selben Zeitraum kumuliert um 6,1 % bis 7,9 %, die Arbeitslosenrate verringerte sich nur durch den EU-Effekt schon um 1,4 %. Ebenso zeigt sich, dass Österreichs Exporte durch die EU-Mitgliedschaft um 9 % höher sind, als wenn Österreich einen Status wie die Schweiz (eigene Währung, partielle Teilnahme am Binnenmarkt, keine Zollbarrieren) hätte.
Die Details zu den hier erwähnten Auswirkungsstudien sind im Beitrag „Österreich und die europäische Integration“ nachzulesen.