Funktionieren "Verbrennerverbote"? Folgen für Wettbewerbsfähigkeit und Weltklima

Ein hochrangiger Expert:innendialog zur Energiewende in der Oesterreichischen Nationalbank

Funktioniert das europäische Aus für Verbrennungsmotoren? Wie reagieren die Besitzer fossiler Ressourcen? Was bedeutet das für unsere Wettbewerbsfähigkeit? Und wie wirkt sich das auf das Weltklima aus? Hans-Werner Sinn braucht man nicht vorstellen. Dem emeritierten Präsidenten des ifo Instituts und Professor für Volkswirtschaft eilt der Ruf eines unbequemen Ökonomen voraus. Zuletzt hinterfragte er vielzitierte Grundannahmen zur Energiewende und kritisierte dirigistische Markteingriffe sowie nationale Alleingänge in der Klimapolitik. Ein europäisches Verbot von Verbrennungsmotoren sei wirkungslos, weil das Öl, das wir nicht mehr verbrauchen, anderswo verbrannt werden würde. Es sei sogar kontraproduktiv, weil es zur Mehrproduktion von Braunkohlestrom führe. Statt symbolischer Ersatzhandlungen plädiert Sinn für einen internationalen Klimaklub. Die EU solle im Verein mit anderen Großmächten alles Erdenkliche unternehmen, dass alle Länder Treibhausgase angemessen bepreisen und so das Verhalten aller in eine klimafreundliche Richtung steuern.

Begrüßung
Robert Holzmann, Oesterreichische Nationalbank, Gouverneur

Präsentationen (je 20 Minuten)
Hans-Werner Sinn, ifo Institut, emeritierter Präsident
Angela Köppl, Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung (wifo), Senior Economist

Offene Diskussion mit Fragen aus dem Publikum

Moderation
Andreas Breitenfellner, Oesterreichische Nationalbank

Wann
Donnerstag, 14. Dezember 2023 | Beginn: 16:00 Uhr | Ende: 17:30 Uhr 

Ort
Oesterreichische Nationalbank
5. Stock, Generalratssitzungssaal
Otto-Wagner-Platz 3, 1090 Wien
und online via Webex