44. Volkswirtschaftliche Tagung 2017

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Das Finanzsystem der Zukunft

Moderne Volkswirtschaften brauchen ein funktionierendes Finanzsystem. Ein Finanzsystem hat grundsätzlich vier Hauptfunktionen: Es soll den Zahlungsverkehr ermöglichen, Kreditgeber und Kreditnehmer zusammenführen, Menschen die Verwaltung ihrer persönlichen Finanzen (auch generationenübergreifend) gestatten und Risikostreuung und -management unterstützen.

Obwohl 2010 eine ganze Reihe von Reformen – etwa verbesserte Mindestkapitalanforderungen für Banken, neue Gesetze zur Bankenabwicklung und eine Zentralisierung der Derivatemärkte – umgesetzt wurde, bleibt die Frage, ob das derzeitige Finanzsystem zukunftstauglich ist, weiterhin aktuell. Trotz dieser Reformen gibt es kritische Stimmen, die meinen, dass sich das heutige Finanzsystem im Vergleich zur Situation vor Ausbruch der Finanzkrise 2007 kaum verändert hat.

Ist das Finanzsystem also zukunftstauglich? Kann es seine Hauptfunktionen auf Grundlage der aktuellen Strukturen erfüllen? Sind weitere strukturelle Änderungen nötig? Und wenn ja, welche? Wie könnten die nächsten Schritte aussehen? Stärkere Bankenregulierung? Aktivere Schattenbanken? Fokussierung auf das EU-Projekt der Kapitalmarktunion? Welche Chancen und potenziellen Risiken ziehen solche Entwicklungen nach sich? Inwiefern werden technische Neuerungen wie FinTechs und digitales Geld die Zukunft des Finanzsystems prägen?

in Zusammenarbeit mit:
SUERF – The European Money and Finance Forum
 

Interview with John Kay – The Financial System of the Future

Within the Framework of the 44th economic conference of the OeNB, John Kay is talking about if we do have too much intermediation.

Interview mit Thomas Schaufler & Valentin Stalf – The Financial System of the Future

Im Zuge der Volkswirtschaftlichen Tagung 2017 diskutierten Thomas Schaufler (Mitglied des Vorstandes Erste Bank Österreich) und Valentin Stalf (CEO N26) zum Thema.