Euro: Der Kampf der Wirtschaftskulturen
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Euro: Der Kampf der Wirtschaftskulturen
Markus Brunnermeier, Harold James und Jean-Pierre Landau
Begrüßung:
Gouverneur Ewald Nowotny
Präsentation des Buches
Markus Brunnermeier
Koreferat:
Philip Thier
Etliche Beobachter sind der Ansicht, dass der Euro die aktuelle Krise nicht überleben wird. Anders die Ökonomen Markus Brunnermeier und Jean-Pierre Landau, ein Deutscher und ein Franzose, sowie der britische Wirtschaftshistoriker Harold James. Sie sehen ein Kernproblem des Euro in den unterschiedlichen Wirtschaftskulturen der Euroländer, insbesondere Deutschlands und Frankreichs, die es zu überwinden gilt. Seit der Eurokrise setzen die Mitgliedsländer wieder auf nationale Lösungen. Während das föderal geprägte Deutschland in der Fiskalpolitik auf starren Regeln beharrt, verlangt das zentralistische Frankreich Stimulusprogramme und eine flexible Handhabung. Für die Deutschen sind Finanzierungsengpässe vorwiegend auf Insolvenzprobleme zurückzuführen, die struktureller Reformen bedürfen, wogegen die Franzosen sie als temporäre Liquiditätsprobleme ansehen, die mit einer staatlichen Überbrückungsfinanzierung zu bewältigen sind. Dieses Buch plädiert für die Überwindung dieser Frontstellungen zugunsten einer gemeinsamen europäischen Wirtschaftskultur.
28. August 2017, um 17:00 Uhr
Oesterreichischen Nationalbank
Wir ersuchen um Anmeldung bis Mittwoch, 23. August 2017, unter folgendem Link.