Pensionskassen als Hauptbestandteil der betrieblichen Altersvorsorge
Die finanzielle Absicherung des Ruhestandes basiert auf drei Säulen. Die erste Säule stellt die gesetzliche Pension dar, wohingegen die zweite Säule auf die betriebliche Pension fokussiert ist und gemeinsam mit der dritten Säule (die private Vorsorge umfasst) ein wichtiges weiteres Standbein darstellt. Die zweite Säule ist im Gegensatz zur ersten Säule ein privatwirtschaftlich organisiertes Modell. Sie umfasst das veranlagte Vermögen der Pensionskassen, der betrieblichen Vorsorgekassen sowie der betrieblichen Kollektivversicherungen und schließt auch direkte Pensionszusagen von Unternehmen mit ein. In weiterer Folge wird der bedeutendste Teil der zweiten Säule dargestellt – die Pensionskassen.
In Österreich verwalteten fünf überbetriebliche und vier betriebliche Pensionskassen im ersten Quartal 2021 ein Vermögen von 25,9 Mrd EUR. Der Vermögensbestand wuchs im Vergleich zum Vorjahr um knapp 3,6 Mrd EUR, wobei dieser Anstieg fast ausschließlich (zu 3,4 Mrd EUR) auf Marktwertveränderungen zurückzuführen ist. Der Anteil an gehaltenen Investmentfonds (Drill in Grafik zu Investmentfondskategorien möglich) am gesamten Veranlagungsvermögen lag zum Ultimo des ersten Quartals 2021 bei rund 96 %. Bei Betrachtung der unterschiedlichen Vermögenskategorien im Euroraum zeigt sich, dass Investmentzertifikate mit einem Anteil von 48,2 % am Gesamtvermögen eine deutlich geringere Rolle spielten als in Österreich. Anders als in Österreich reduzierte sich das Gesamtvermögen der Pensionskassen im Euroraum im ersten Quartal 2021 – aufgrund negativer Nettotransaktionen – geringfügig und wies in Summe 3.105 Mrd EUR auf.