Konsumeinbruch lässt Finanzvermögen auf Rekordhoch steigen
Der historische Einbruch des privaten Konsums als Folge der COVID-19-Pandemie ließ die Ersparnisse des heimischen Haushaltssektors trotz rückläufigen Einkommens im Jahr 2020 deutlich anwachsen. Eine Sparquote von 14,4 % bedeutete, dass die finanziellen Veranlagungen einen neuen Rekordwert erreichten, woraus sich auch ein neuer Höchststand des Geldvermögens ergab.
Das Jahr 2020 markiert einen historischen Rekord beim Geldvermögensaufbau. Mit 28,5 Mrd EUR lag dieser um 70 % über jenem des Jahres 2019, wobei die täglich fälligen Einlagen 2020 mit Abstand die attraktivste Anlagekategorie waren, 21 Mrd EUR wurden in dieser Form veranlagt, weiters nahm das Interesse an Aktien und Investmentzertifikaten zu.
Insgesamt ging das netto verfügbare Einkommen der Haushalte 2020 im Vergleich zu 2019 um 1,6 Mrd EUR zurück, der Konsum brach um 14,8 Mrd EUR ein. Im Durchschnitt errechnet sich daraus pro Haushalt 2020 ein monatlicher Rückgang des netto verfügbaren Einkommens von -37 EUR. Der Konsum brach um 310 EUR monatlich pro Haushalt ein, wodurch trotz des rückläufigen Einkommens um 273 EUR mehr gespart werden konnten.