Anteil variabel verzinster Kredite im aushaftenden Bestand stark rückläufig

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Der Anteil variabel verzinster Kredite am gesamten Kreditvolumen privater Haushalte war in Österreich in den letzten Jahren rückläufig. Er liegt mit derzeit 47 % noch deutlich über dem Euroraumdurchschnitt (23 %), jedoch im Mittelfeld der Länderverteilung: Elf andere Euroraumländer weisen aktuell einen höheren Anteil an variabel verzinsten Krediten aus, während acht Euroraumländer einen größeren Anteil an gebundenen Produkten im Bestand offenbaren.

Betrachtet man nur die Finanzierung von privatem Wohnbau, so war seit 2018 ebenfalls ein kontinuierlicher Rückgang variabel verzinster Kredite zu beobachten. Dieser Trend verstärkte sich mit der Zinswende 2022, als insbesondere die Zinsniveaus variabler Kredite in kurzer Zeit stark stiegen. Waren 2018 noch 80,7 Mrd EUR bzw. 73 % des gesamten Wohnbaukreditbestands variabel verzinst, so betraf dies im Juli 2024 nur noch 51,7 Mrd EUR (40 %).

Anmerkung:
Um der zunehmenden Nachfrage nach Daten zu variabel verzinsten Krediten nachzukommen, wurde im September das statistische Tabellenangebot auf der Homepage der OeNB erweitert: Die neue Tabelle zeigt die Kreditbestände von österreichischen Kunden, gegliedert nach Verwendungszweck und Zinsbindung und ist hier verfügbar: DATA - Kredite an private Haushalte und nichtfinanzielle Unternehmen in Österreich, gegliedert nach Zinsbindung (Volumen und Zinssatz) (oenb.at).