Wohnimmobilienpreisindex

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Beschreibung:

Zur Berechnung dieses Index dient der Quadratmeterpreis in Euro für neue und gebrauchte Eigentumswohnungen sowie für Einfamilienhäuser. Methodisch kam es ab Q3 2017 zu einer Verfeinerung.

Bis inklusive Q2 2017 wurde der Dummy-Index von der TU Wien auf Basis von Daten der EDI-Real GmbH berechnet. Die Berechnung erfolgte anhand eines hedonischen Regressionsmodells mit einer im Zeitverlauf fixen Struktur. Diese Vorgehensweise kann aktuelle Schätzergebnisse verzerren, wenn sich die Variableneffekte im Zeitverlauf ändern.

Der Index für Österreich ohne Wien setzte sich aus den Einzelindizes für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser im Verhältnis 70 % zu 30 % zusammen, wobei in den aggregierten Index für Eigentumswohnungen der Index für neue Eigentumswohnungen zu 12,7 % und jener für gebrauchte Eigentumswohnungen zu 87,3 % einflossen. Sämtliche Gewichtungen wurden im Drei-Jahres-Rhythmus angepasst. Die Gewichtungen der Indizes für neue und gebrauchte Eigentumswohnungen entsprachen den jeweiligen Anteilen am gesamten Wohnimmobilienangebot im Datenpool. Im Gegensatz dazu wurden der aggregierte Index für Eigentumswohnungen (neue und gebrauchte) und der Index für Einfamilienhäuser entsprechend den jeweiligen Anteilen der Verkäufe von Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern an sämtlichen im Grundbuch verzeichneten Verkaufsfällen im Zeitraum von 2008 bis 2013 gewichtet.

Mit Q3 2017 erfolgte die methodische Umstellung. Es wird die Methode der Doppelimputation angewendet, wie sie im Handbook on Residential Property Prices Indices von Eurostat empfohlen wird. Außerdem werden anstelle der linearen Dummy-Modelle ein generalisiertes additives Modell angewendet. Die bisher verwendete Datengrundlage der EDI-Real GmbH wurde durch die umfassendere Datenbasis der Maklersoftware JUSTIMMO der B&G Consulting & Commerce GmbH ersetzt.

Es werden Indizes für neue und gebrauchte Eigentumswohnungen und für Einfamilienhäuser berechnet. Eine Gewichtung ist nicht mehr notwendig, da die Modelle direkt auf dem geografischen Raum basieren, für den der Index berechnet wird. Die Reihen vor Q2 2017 und nach Q3 2017 werden verkettet. Genaueres zu den verwendeten Methoden ist in Brunauer et al. (2017) Der österreichische Wohnimmobilienpreisindex: Methodische Verfeinerung 2017 in der OeNB-Publikation Statistiken – Daten & Analyse Q4/17 dokumentiert.

Der gegenständliche Index wird ausschließlich im Rahmen der Bewertung der Preisstabilität zu statistischen Zwecken erstellt und eignet sich nicht als Referenzwert für Finanzinstrumente und Finanzkontrakte. Für die Richtigkeit der veröffentlichten Werte wird keine Haftung übernommen. Eine Revision der Werte ist jederzeit möglich.

Quelle:

OeNB, DataScience Service GmbH (DSS), TU Wien, Prof. Feilmayr.